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Die Geschehnisse Um Ohn3

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Autor: Fabian


Finns Tagebuch, Eintrag 216, 1472 TH.

M

ärkteburg. Ich kenn diese Stadt, wie nur wenige es tun. Ich kenne ihre zahlreichen Händler, die vielen Tavernen und vor allem den Abschaum, der sich hier rumtreibt. Das Gesicht der Stadt mag tagsüber freundlich sein wie das der Obstverkäuferin, die jeden Morgen in den Nähe des Südtors ihre Waren anpreist. Doch in der Nacht hat es die häßliche Fratze eines bösen Dämons, der sich hinter jeder Ecke verstecken könnte. Und heute Nacht hatte er einen wirklich schlechten Tag.

H

ier sitze ich nun, umgeben von reichen Bonzen, raffgierigen Artefakthändler und irgendwelchen skrupellosen Adepten,die für noch schlimmere Typen ihre schwarze Seele verkauft haben. Einer von ihnen ist ein wirklich mieser Typ, er arbeitet für Harta Shanka. Manchmal frage ich mich, wieso ich mir diese Touren immer wieder antue...

Beruga sagte mal zu mir, dass ich wahrscheinlich immer auf der Suche nach dem nächsten Adrenalinrausch bin, ein Mann der dem seltsamen Vergnügen frönt, immer wieder ne Menge Ärger zu riskieren, nur um dieses Gefühl zu haben. Ich gebe zu, früher reichte es mir einfachste Namensgeber zu bestehlen. Der Rausch beim Klauen nutzt sich leider mit den Jahren sehr stark ab.

Mein erster wirklich großer Coup war das Einbrechen in eine geheime Anlage in Freigeist. Dann ein großes Ding in Throal zu drehen. Schließlich haben wir, Room 13, sogar einen Bruch bei Clystein hinbekommen. Aber das hier war noch größer.

D

iese Sache hier ergab sich aus einem echten Zufall. Ich treibe mich seit vielen Jahren schon gerne allein in Märkteburg rum. Vom schicksten Edelbordell bis hin zum verkommensten Drecksloch habe ich in dieser Stadt schon alles gesehen. In letztem war ich ich vorgestern wieder. Nicht weil ich die raue Gesellschaft von Vollblutschlägern und Berufsalkoholikern schätze; nein, vielmehr, weil es hier die Leute gibt, die ich Einprozenter nenne. Diese Einprozenter haben ihre Ohren immer an den geheimsten Türen und sammeln diese Art von Informationen, die wirklich wichtig waren. Für die wenigen, die sie sich leisten konnten, waren sie mehr wert als nur Silber und Gold. Und diese Einprozenter wissen das.

Der Laden hieß „zur roten Klinke“ - der Wirt war ein Ork. Natürlich war er Ork. Es waren immer Orks, die solche Läden betrieben. Orks schaffen es irgendwie immer, aus einer lausigen Tränke für Trunkenbolde, einen Ort zu schaffen, an dem sich zwar allerlei Gesindel rumtrieb, aber auch ein paar wirklich gute Informanten, Einprozenter und zu guter Letzt: Halunken wie ich, herumtrieben, wie Motten um einen Lichtkristal.

I

ch wurde zufällig darauf aufmerksam, wie sich 2 Typen am Nebentisch darüber unterhielten, dass das Rattennest morgen eine Karte versteigern würde, die eine Menge Gold wert sei. Der eine protzte damit, dass er eine Eintrittskarte zu dieser Versammlung bei einem Raubzug hatte mitgehen lassen, den Vorbesitzer hatte er kurzerhand erschlagen. Er hielt sich für einen echten Glückspilz. Vielleicht wäre er das auch gewesen, wenn ich nicht zufällig ein großes Interesse an dieser Eintrittskarte gehabt hätte. Ich folgte ihm einige Straßen lang, bis ich der Sache habhaft werden konnte. Wie heißt es so schön? Die größte Gerechtigkeit ist die, die unter Dieben geschlossen wird...

Heute. Ich verbrachte den Tag damit, mir eine zweite Persönlichkeit zu zulegen. Den Trick habe ich von Zeck... es ist nie verkehrt, ab und an mal nicht als Finn Morian unterwegs zu sein. Außerdem packte ich mir noch eine Rauchgranate, einen versteckten Dolch und ein extrem wirksames Gift ein.

Das Treffen mit diesen Typen war nicht leicht zu finden, trotz Eintrittskarte. Jedenfalls, da sitze ich nun mit dem übelsten und wohl auch reichsten Leuten, die Märkteburg zu bieten hat. Hoffentlich haben Zeck und Terp meine Nachricht bekommen, und, was noch wichtiger ist, diese auch ernst genommen, sonst würde meine Flucht schwieriger werden, als sie ohnehin schon war. Endlich kommt einer dieser Typen vom Rattennest rein. Das übliche Blabla. Komm zum Punkt.

„Diese Karte, die wir für euch haben, wird euch die Möglichkeit einräumen, das Land Ohn zu finden. Das Land in dem Orichalkum zum Häuserbau benutzt wird..“ Endlich. Immerhin habe ich mich nicht um sonst hier rein geschleust. Mist. Scheinbar gibt es eine zweite Karte.

E

r legt eine Gürtelschnalle aus Orichalkum, zwei Orichalkummünzen und einen Anhänger auf den Tisch. Die Meute schnaubt. „Das Zeug hier stammt aus Ohn, wenn ihr zu den Bietenden gehören wollt, ersteigert die Eintrittskarte zur Landkartenversteigerung in Himmelsspitze.“ Scheiße. Die Landkarte war gar nicht hier, das war nur eine eine vorläufige Auktion, um den Bieterkreis einzuschränken. Toll, Und die Gebote fangen schon schwindelerregend an. Immerhin, die Eintrittskarten, 3 Stück, liegen auf dem Tisch.

Das Fenster hinter mir, verschlossen. Blind zwar schwer, aber nicht unmöglich zu öffnen. Der Kronleuchter... das Seil wirkt stabil, aber ein gezielter Wurf... müsste klappen. Die Blendgranate wird mir einige Sekunden Zeit verschaffen. Na dann los...





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