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Die Geschehnisse Um Ohn3.1

Autor: Daniel


W

as hat er diesmal wieder angestellt? Die Vorbereitungen für die Reise nach Ohn nähern sich gerade dem Ende, da muss er sich wieder in Schwierigkeiten bringen. Dieser Morian!

Aber was soll man machen. Es wäre wohl viel weniger 'spannend', wenn die Dinge mal glatt laufen würden.

Ich befinde mich auf der Reise nach Märkteburg, wo Terp und ich laut Nachricht zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort sein sollen. Unsere Kutsche haben wir wie gewünscht dabei und wir sind maskiert und verkleidet. Dies hat sich in Zusammenhang mit solchen Nachrichten von Finn als ein Muss erwiesen.

Der Treffpunkt ist eine Straße am Rande der Stadt. Auf unserem Weg dort hin treffen wir kaum andere Namensgeber. Das ist kein Wunder in anbetracht der Uhrzeit um die das Treffen stattfinden sollte. Mitternacht.

Dort angekommen sind die einzigen Lichter die uns entgegenflackern die eines Gasthauses mit mehreren Stockwerken. Naja wenigstens etwas. Finn wird sicher nichts dagegen haben, wenn wir bei einem guten Bier auf ihn warten. Aber was ist das? Die Tür lässt sich nicht öffnen und ein Schild auf Augenhöhe lacht mir hämisch ins Gesicht: "Heute geschlossene Gesellschaft."

Frechheit! Ich werfe einen Blick in das Fenster und erwarte eine versnobbte Truppe von weintrinkenden, strinkreichen Spießern. Umso mehr überrascht es mich, dass in dem Schankraum nur der Wirt zu sehen ist, der ein Paar Getränke auf einen kleinen Fahrstuhl stellt, den er an einem Seil nach oben kurbelt.

Schnell ist der Gedanke an ein gutes Bier verworfen. Meine Laune wird nicht unbedingt besser. Die Nacht ist kalt, die Reise nach Ohn verzögert sich, keine Drinks und so wie es aussieht auch kein Finn.

Ich beschließe an der Kutsche zu warten. Terp hat sich halb im Schatten und halb im Licht einer Laterne positioniert. Zwielichtige Gestalt.

Der Mond versucht mühsam aber weitesgehend erfolglos Licht in die Häuserschluchten zu strahlen. Irgendwo in der Ferne hört man das Bellen von Hunden und ein Paar Betrunkene durch die Straßen pöbeln. Die einzigen Lichter die in der Straße brennen sind die der spärlich verteilten Laternen und die des Gasthauses, in dem unsere Anwesenheit unerwünscht ist. Wir warten nun bestimmt schon eine halbe Stunde.

Gerade als ich ein wenig in Gedanken versunken bin und mehr dösend als wachsam an der Kutsche stehe, reißt mich ein lautes Krachen zurück in diese dunkle Straße in Märkteburg. Ich sehe wie Holz und Glas auf die kalte, blanke Pflasterstraße herniederregnet. Ein Blick nach oben zeigt mir, wie eines der Fenster des obersten Stockwerkes des Gasthauses zersplittert und eine Dunkel gekleidete Gestalt auf das gegenüberliegende Dach springt. Kurz darauf wird aus dem zerstörten Fenster mit Armbrüsten auf den Flüchtling geschossen. Dieser aber lässt sich geschickt an der Seite des Hauses herab, außerhalb des Sichtfeldes der Schützen. Terp nickt mir zu und steigt auf die Kutsche. Ich steige ebenfalls ein. Das muss er sein.

Die Kutsche durchzuckt ein kurzer Ruck, als wäre jemand auf das Dach gesprungen. Darauf folgt ein "Fahr! Fahr! Fahr!" gesprochen mit der Stimme Morians, welcher auch promt die Tür öffnet und vom Dach aus in die Kutsche rutscht.

"Guten Abend Finn."
Ich zeige mit meinem Daumen über die Schulter in Richtung der armbrustschießenden, fluchenden Meute.
"Deine Freunde?"
"Lass uns später darüber reden."

Er sieht tatsächlich geschafft aus. Ich denke die ungeklärten Fragen können warten. Wir verlassen Märkteburg und machen uns auf nach Hause.


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ieder auf Burg 13 angekommen beschließen wir, ersteinmal schlafen zu gehen. Am nächsten Morgen sitzen wir gemeinsam am Frühstückstisch. Finn legt drei kunstvoll gearbeitete Karten auf den Tisch und fängt an zu erzählen. Es handelt sich um Eintrittskarten zu einer Auktion in Himmelsspitze. Wow wie spannend. Ich gähne lautstark. Wenn es nicht früh morgens wäre, würde ich mich aufregen, dass wir dafür die ganze Nacht in der Kutsche verbracht haben. Doch da war ich wohl zu voreilig. Die folgenden Worte lassen mich schneller wach werden, als mir lieb ist.

"Sie versteigern eine Kopie der Karte nach Ohn!"

Dieses miese Rattennest! Als hätten sie damit gerechnet, dass sie das Original der Karte früher wieder los sind, als sie wollten. Wir müssen diese Kopie in unseren Besitz bringen oder zumindest zerstören, soviel ist klar. Die Reise nach Ohn ist auch ohne Konkurrenz schon gefährlich genug. Meine Entschlossenheit nimmt etwas ab, als ich höre welche anderen Parteien wohl an der Auktion teilnehmen. Iopaner, Theraner, Leute von Einauge aus Kratas, jemand aus dem neuen T'kambras. Allesamt wohlhabend und einflussreich. Einerlei! Das kriegen wir schon hin! Irgendwie...

Wir können dort natürlich nicht als Room 13 auftauchen, sondern müssen uns eine andere Identität aneignen. Finn entscheidet sich für den Namen Blitzklinck. Könnte einer der Typen sein, die jetzt mit Zementschuhen im See nahe unsere Burg schwimmen. Terp gibt sich als John Slayer aus. Er wird behaupten er sei Lehrmeister und Leiter einer Kriegerakademie. Ich werde als Geschäftsmann Johann von Grupp in Himmelsspitze anreisen, welcher mit Spirituosen handelt.

Das Problem mit der Verkleidung ist gerade geklärt, da taucht schon das nächste auf. Wir können nicht mit unserem Luftschiff nach Himmelsspitze. Allerdings müssen wir auch mit jemanden fliegen, dem wir vertrauen können. Noch während wir über unsere möglichen Kontakte grüblen, legt schon ein Luftschiff an unserem Hafen an. Die Vendetta von Captain Teack. Perfekt!

Teack ist schnell überzeugt. Er hat wohl selber noch Geschäfte in der Gegend zu erledigen. Auf nach Himmelsspitze!


Die Geschehnisse um Ohn 1
Die Geschehnisse um Ohn 2
Die Geschehnisse um Ohn 3
Die Geschehnisse um Ohn 3.1
Die Geschehnisse um Ohn 3.2
Die Geschehnisse um Ohn 3.3





letzte Änderung 28-Sep-2009 20:51:07 CEST von Daniel.



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