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Fünf Eier

Der Unterschied zwischen version 2 und version 1:

§§X§§ercis schlief sich gesund während ich noch einmal aufbrach um die Umgebung zu erkunden. Diesmal schaute ich auf den wandernden Markt unter der Lichtsäule nach etwas brauchbarem. Ich hatte ehr das Bestreben mir die Umgebung einzuprägen und die Gassen kennen zu lernen als wirklich etwas zu kaufen. Kurz nach dem ich zurückgekehrt bin kam auch Androl wieder. Er berichtete Xercis und mir, dass er beim Kopfgeldmeister war. Der Mann, der zwischen den Gebieten der Schwarzmäntel und Bluthauern sitzt. Offensichtlich hat er sich dort einen Auftrag an Land gezogen. Androl musste erst beweisen, dass er als Auftragsmörder etwas taugte. Ein kleiner Auftrag zum Aufwärmen schien ihm genau das richtige zu sein. Ein Jäger namens Jarron sollte "erlöst" werden. Mir kam das alles sehr seltsam vor, doch wollte ich Androl helfen seinen Auftrag zu erledigen, damit er endlich Fuß fasst und auch selbst sein Brot verdienen kann. Ich kann ihm schließlich nicht ständig auf die Finger gucken. Außerdem dachte ich mir, es könnte lustig werden ein Attentat durchzuführen. Also ließ ich mich dazu überreden zu den Jägern zu gehen und die Lage auszukundschaften, sowie Erkundigungen zu Aussehen, Gewohnheiten und Können einzuholen. Bei dieser Gelegenheit konnte ich gleich mal meine Infiltrationskünste auffrischen.\\
Ich hab mir alles viel einfacher vorgestellt. Die Jäger scheinen nur Ihresgleichen zu akzeptieren, denn sie maßen ihr Können durch die Zahl der erlegten Viecher. Nur schwer lernte ich ein paar Jäger kennen die mir etwas über den Ablauf einer Viechjagt erzählten. Viel über Jarron erfuhr ich nicht, und mich einfach zu einer anderen Gruppe zu setzen war mir zu auffällig, das würde sofort den Verdacht auf mich lenken sollte Jarron in näherer Zeit sterben. Also machte ich mich auf den Rückweg. Diesmal durchstreifte ich das Mienenarbeiterviertel. Die Gassen hier waren von allen die ich kannte am verworrensten. Es gab keine Hauptstraße und alle Häuser waren anders ausgerichtet, so war schon die Orientierung eine wahre Herausforderung. Die alles überragende Lichtsäule jedoch, half mir meinen Weg ohne Schwierigkeiten zu finden.\\
Ich war grade wieder auf eine belebtere Straße eingebogen, als ich an meinem Gürtel ein nesteln spürte. Ohne zu zögern zog ich blitzschnell meinen Dolch und drehte mich um. Dabei rammte ich der diebischen Person den Dolch mitten in den Bauch. Überrascht und gleichzeitig geschockt von dem blitzschnellen Angriff konnte sich der Dieb nicht von der Stelle rühren. Töten wollte ich ihn nicht, denn wenn der Dieb einer größeren Gemeinschaft angehörte, könnte ich so vielleicht einen Ruf aufbauen und dabei neue Bekanntschaften mit gleichgesinnten knüpfen. Das klingt bestimmt alles etwas unüberlegt, doch ich war mir sicher, dass ich beobachtet wurde. Vielleicht konnte ich durch eine bestimmte Handlung Eindruck wecken, beispielsweise durch das Zeigen von Respekt gegenüber einem Kollegen. Ich zog also meinen Dolch wieder aus seinem Bauch heraus und nahm ihm seine Waffe ab. Außerdem ein kleinen Beutel über dessen Inhalt ich mir sicher war. Der Dieb hat versucht mich zu bestehlen und dafür wollte ich ihn bestrafen. So nahm ich ihm alles was ich für wertvoll hielt. Dann lies ich ihn laufen. Als ich kurze Zeit später in einer leeren Seitengasse stand und mir den Inhalt des Beutels genauer ansah, bekam ich große Augen. Ich hielt gerade fünf Hühnereier in meinen Händen. Kaum zu glauben, dass ein Strolch wie der so etwas Wertvolles mit sich rumschleppt. Ich brauchte gar nicht lange überlegen, diese Eier gehörten mir und ich würde keinem etwas davon erzählen. Das hatten Xercis und Androl einfach nicht verdient. Laufend bedienen sie sich von meinen Vorräten oder nehmen alles für selbstverständlich hin, was ich mir so mühevoll erarbeitet habe. Warum sollte ich meine Beute also teilen? \\
Die Nacht verbrachte ich in einer Ecke sitzend in unserem Unterschlupf. Mir war alles egal, Hauptsache die anderen bemerkten nichts von den Eiern und ich konnte sie am nächsten Tag gewinnbringend eintauschen.\\
Am Morgen ging ich ohne ein Wort zu sagen einfach aus dem Unterschlupf. Sollten die anderen doch denken was sie mochten. Ich jedenfalls hatte zu tun. Von den Eiern kaufte ich mir einen Heiltrank in einer kleinen Flasche und etwas Brot. Ich probierte den Heiltrank an Ort und Stelle sofort aus. Die heilende Wirkung machte sich urplötzlich bemerkbar. Meine Bisse und Schnitte, die ich aus dem Kampf mit den Viechern davongetragen hatte, verheilten praktische sofort. Ich spürte eine wohltuende Wärme in mir, voller Tatendrang. Eigentlich wollte ich von einem Ei meine Waffen verbasser lassen, doch die Schmiedeadepten hier unten würden nur Kämpfern aus der Arena die Waffen schmieden. Deshalb blieb mir nichts anderes übrig als mein Ei an den Mann zu bringen. Ich tauschte es gegen Brot ein. Wie ich im Nachhinein feststellte, hat mich der Händler sowas von heftig über den Tisch gezogen, dass ich ihn eigentlich dafür töten sollte. Doch einerseits wäre das Ei bei mir relativ schnell verdorben, wenn ich es nicht verkauft hätte, und andererseits kann ich mich an das Gesicht des Händlers nicht mehr erinnern.
So begab ich mich frisch gestärkt auf den Heimweg. Xercis lag immer noch gekrümmt in seiner Ecke und schlief, während Androl über ihn wachte. So beriet ich mich mit Androl über sein weiteres Vorhaben. Schließlich hatte er einen Jäger zu töten.
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